Über Autogas wissen wir alles
LPG (vom englischen Liquefied Petroleum Gas) ist ein Gemisch von Propan und Butan, das oft als Autogas wegen seiner ausgezeichneten Eigenschaften als Motorkraftstoff bezeichnet wird. Es wird meistens im Prozess des katalytischen Crackens und der Ölpyrolyse hergestellt.
Die Anfänge von LPG reichen in das 20. Jahrhundert zurück. Bei der Produktion des Kraftstoffes tauchte das Problem des zu raschen Verdampfens des Benzins bei dessen Lagerung auf. 1911 fand der amerikanische Chemiker, Dr. Walter Snelling heraus, dass für diesen Prozess Propan und Butan verantwortlich sind. Schnell entwickelte er Methoden, mit denen diese Gase aus dem Kraftstoff entfernt wurden. In den 20ern und 30ern des 20. Jahrhunderts wurde plötzlich das Flüssiggas immer lieber als Kochgas und Autokraftstoff verwendet.
Das Autogas gilt in der Europäischen Union als ein umweltfreundlicher Kraftstoff. Die Anforderungen an LPG sind im Normungsblatt CEN2 (Europäisches Komitee für Normung), gekennzeichnet als PN-EN 589:2004, enthalten.
Das Propan/Butan-Gemisch weist sehr gute Parameter auf und kann als Antrieb von Niederdruckmotoren (Benzinmotoren) im Einstoff- und Zweistoffbetrieb (zwei Kraftstoffe zur Wahl) sowie Dieselmotoren im Dual-Fuel-Betrieb (die Einspritzung zweier Kraftstoffe gleichzeitig) verwendet werden.
Angesichts dessen, dass man den entsprechenden Dampfdruck gewährleisten muss, hängt das Propan/Butan-Verhältnis in LPG von der Jahreszeit ab. Die Europäische Norm sieht vier Sorten des Gemisches (A, B, C, D) vor. Die Wahl des richtigen Gemisches ist ausschließlich von der Klimazone und nationalen Vorschriften abhängig. In Polen sind gemäß dieser Norm:
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